Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Umlaute in finch
#11
(16.04.2009, 12:32)RCf schrieb:Es wundert mich wirklich, warum es so schwierig ist, ein vernünftiges Terminal zu programmieren, das einfach nur funktioniert und verwendete Kodierungen korrekt erkennt.
Naja, so ganz unschuldig dürften die Entwickler von finch an den Problemen mit verschiedenen Terminals nicht sein. Ich nutze hier seit Jahren etliche CLI-Programme, von mutt über slrn bis hin zu w3m, elinks, cmus, newsbeuter oder irssi und noch andere Tools fürs Terminal, und die funktionieren prächtig. Ob nun im xterm, rxvt, KDE-Konsole, TTY oder Gnome-Terminal mit und ohne Screen. Sogar der ICQ-Client centerim kriegt, obwohl er noch gar nicht für UTF8 ausgelegt ist, UT8-Umlaute in jedem Terminal hin (zugegeben: nicht sehr schön, aber es geht), wenn man ihn beim Kompilieren gegen die libncursesw linkt. Finch ist ein tolles Tool, aber von einem CLI-Programm erwarte ich eigentlich, dass es in jedem Terminal ohne wenn und aber läuft, ohne dass auf die bösen Entwickler der Terminal geschimpft wird.

Zitieren
#12
Es ist also Aufgabe der Anwendungsentwickler, die Fehler anderer auszubügeln?
Man sollte - wie so oft - das Problem und nicht die Symptome bekämpfen.
Welche Pidgin-Version setzt du ein?
Welches Betriebssystem?
Was sagt das Debug-Fenster?

[Bild: pidginbanner.png]
Zitieren
#13
Naja, die Entwickler sagen ja ganz offen, das finch immer UTF-8 darstellt, vollkommen unabhängig davon, was in den Locales steht. In einem ANSI Terminal ist finch gar nicht zu gebrauchen. Außerdem scheinen sie ja gezielt unterschiedliche Terminaltypen anzusprechen. finch hat immer dieses komische Umlautverhalten, wenn TERM auf xterm steht.
Zitieren
#14
Da gibt es eine Tabelle für jede mögliche Art von Terminals (ich hab den Pfad vergessen, weil so häufig schaut man da nicht rein). Dort steht drin, was ein Terminal kann und was es nicht kann. Und wenn das nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt....

Dass finch immer UTF-8 ausgibt ist zwar erstmal weniger flexibel aber es spart eine Menge work arounds und sollte mittlerweile überall umgestellt sein.
(Das ist imho auch nicht das Problem hier.)
Welche Pidgin-Version setzt du ein?
Welches Betriebssystem?
Was sagt das Debug-Fenster?

[Bild: pidginbanner.png]
Zitieren
#15
Manchmal ist es auch besser, einen harten Schnitt zu machen. Gerade heute hab ich bemerkt, dass es bei E-Mails, die mit GPG verschlüsselt sind, gelegentlich zu Kodierungsproblemen kommt, wenn einige ISO8859-15 benutzen und andere UTF-8. Immerhin benutzen alle daran Beteiligten Thunderbird... nach einer Stunde Rumprobiererei konnte ich den Fehler nicht reproduzieren, und bei manchen Mails erkennt Thunderbird die Kodierung, bei manchen nicht (obwohl's halt in der Mail drinsteht, nur eben eine Ebene tiefer, wegen der Verschlüsselung).

Nun, ich bin zu der Ansicht gelangt, dass ich alles bei mir auf UTF-8 einstelle, die anderen machen das auch, und dann gibt's auch keine Probleme mehr. Smile Harter Schnitt, ganz einfach. Man spart wirklich Zeit beim Entwickeln, beim Fehler-Suchen wegen der Kompatibilität.
Kontaktiert mich am besten über Jabber: rcf@jabber.ccc.de
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste